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Innovation und Umwelt

Veranstaltungskalender zu Energie, Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Ob Energie, Umwelt, Klimaschutz oder Nachhaltigkeit – die Themen gehen zunehmend ineinander über. Sie werden immer mehr aus einer gesamtheitlichen Perspektive betrachtet und oft unter der Überschrift Nachhaltigkeit thematisiert. Mit ihren vielfätigen Ausprägungen der Nachhaltigkeit, den 17 Sustainable Development Goals auch SDG´s abgekürzt, sind u.a. Energie, Umwelt und Klimaschutz die zentralen Themen. 

IHK-Veranstaltungen zu Energie, Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit

In der nachfolgenden Übersicht haben wir die Veranstaltungen der IHK-Organisation zu den o.g. Themen zusammengestellt, die in Präsenz oder online angeboten werden. Mit Klick auf den jeweiligen Titel der Veranstaltung, werden Sie auf die Internetseite der durchführenden IHK weitergeleitet. Dort erhalten Sie nähere Details zu den Veranstaltungen sowie die Möglichkeit zur Online-Anmeldung.
Termin  Thema Ort
23.04.2024, 09:00 Uhr
online
24.04.2024 + 25.04.2024
Fachkongress zum Thema Biodiversität des Bundesverband GebäudeGrün e.V. – Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG)
Düsseldorf
25.04.2024, 09:00 Uhr
Berlin
29.05.2024, 09:30 Uhr
online
11.06.2024, 09:00 Uhr
Berlin

Veranstaltungen zur CO2-Bilanzierung

Der IHK Verbund Mittelhessen (operativ IHK Lahn-Dill) bietet in Kooperation mit der LEA LandesEnergieAgentur Hessen auf Anfrage auch exklusive Veranstaltungen zur CO2-Bilanzierung an. Dabei wird das kostenlose hessische Web-Tool Ecocockpit vorgestellt und demonstriert.
Haben Sie Wünsche oder Anregungen? Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie eine E-Mail an Jürgen Keller

Biologische Vielfalt

Biodiversität

KfW-Umweltprogramm „Natürliche Klimaschutzmaßnahmen“

Das KfW-Umweltprogramm wurde um den Verwendungszweck "Natürliche Klimaschutzmaßnahmen“ ergänzt. Es werden Vorhaben zur Stärkung von Klima-, Naturschutz und Biodiversität auf Betriebsgeländen oder auf Flächen von Gewerbe- oder Industrieparks und an Betriebsgebäuden gefördert. Ein Kredit wird mit einem Tilgungszuschuss von bis zu 60% gefördert.
Weitere Informationen zum Programm sind hier abrufbar.
Einen Überblick zu den förderfähigen Investitionen im Modul „Natürliche Klimaschutzmaßnahmen“, gibt es auf Seite 5 des Merkblatts zum KfW-Umweltprogramm (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 319 KB).

Unternehmen und biologische Vielfalt

Basis für viele Wirtschaftsaktivitäten

Sauberes Wasser, als Ökosystemleistung der biologischen Vielfalt, ist in vielen Branchen ebenso unerlässlich wie die ausreichende Versorgung mit Holzqualitäten zum Beispiel in der Möbelindustrie oder der Papier- und Zellstoffwirtschaft. Lebensmittel und Getränke, die aus Obst erzeugt werden, sind ohne Insektenbestäubung nicht denkbar.

Reputation und öffentliche Wertschätzung

Darüber hinaus schätzen viele Verbraucher und Arbeitnehmer das Engagement für Biodiversität zunehmend. Das bietet Unternehmen die Möglichkeit, mit ihrem Engagement an Reputation zu gewinnen, verbunden auch mit positiven Effekten für die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und den Behörden am Standort direkt vor Ort.

Grundlage für attraktive und sichere Standorte

Attraktive Naturlandschaften sorgen mit ihrem Freizeit- und Erholungswert für hohe Lebensqualität. Sie prägen damit den Betriebsstandort für Unternehmen und den Wohnstandort für die Mitarbeiter. Ebenso tragen intakte Naturgebiete dazu bei, vor Überschwemmungen zu schützen, Verunreinigungen zu binden und Bodenerosionen zu reduzieren und damit Standorte sicherer zu machen.

Freiwilliges Engagement

Unternehmen sollten zukünftig ihren Fokus auch auf die Erhaltung biologischer Vielfalt richten und sich dieser neuen Herausforderung stellen. Die Maßnahmen sind für Unternehmen in der Regel freiwillig, wenn sie nicht beispielsweise durch Baumaßnahmen die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes beeinträchtigen.

Betriebsgelände naturnah gestalten

Für Betriebe gibt es viele Ansatzpunkte, sich für die biologische Vielfalt einzusetzen. Einen leichten Einstieg bietet eine naturnahe Gestaltung von Firmengeländen. Dabei ist eine blühende Wiese meist pflegeleichter als ein englischer Rasen. Dach- und Fassadenbegrünungen können mit dazu beitragen, den Energieverbrauch für das Heizen und Kühlen zu reduzieren. Als Trittsteine für Arten tragen diese Betriebsflächen zum Mosaik naturnaher Lebensräume bei. Gleichzeitig bieten die Gelände den Unternehmen eine attraktive Visitenkarte für nachhaltiges Engagement, das zudem die Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen erhöhen kann.

Schnittstellen zur Biodiversität erfassen

Der nächste Schritt könnte ein „Biodiversitätscheck“ sein. Hiermit kann ein Unternehmen die Auswirkungen und Abhängigkeiten einzelner Unternehmensbereiche, Produktionsstätten, Produkte oder Prozesse auf die biologische Vielfalt prüfen und gleichzeitig Chancen aufdecken. Dabei macht es Sinn, auch die Lieferbeziehungen entlang der Wertschöpfungskette mit in Betracht zu ziehen.

Biologische Vielfalt ins Umweltmanagement einbeziehen

Große und kleinere Unternehmen sind dabei, die biologische Vielfalt systematisch in betriebliche Umweltmanagementsysteme einzubeziehen. Diese Integration erweist sich als nicht einfach, da Biodiversität mit ihren vielen Biotoptypen, Tier- und Pflanzenarten sowie den Natur- und Kulturlandschaften deutlich heterogener ist als beispielsweise der Klimaschutz, bei dem es im Wesentlichen um Energieverbrauch und Kohlendioxidausstoß geht. Eine zentrale Herausforderung besteht in der Messbarkeit von Auswirkungen und Fortschritten.

Kooperationsmöglichkeiten für Unternehmen

Nicht alle Unternehmen haben das Know-how, im eigenen Betrieb konkrete Maßnahmen umzusetzen. Wir empfehlen, sich gegebenenfalls an Naturschutzverbände in der Region zu wenden, sich von gewerblichen Anbietern beraten zu lassen oder mit entsprechenden Initiativen Kontakt aufzunehmen.

Initiativen und Kampagnen

Einstiegswissen „Unternehmen und biologische Vielfalt“ (Links)

Betriebsgelände naturnah gestalten

Schnittstellen zur Biodiversität erfassen

Weiterführende Informationen (Links)

Dienstleistungswirtschaft

Digitalisierung im Dienstleistungsgewerbe

Eine neue industrielle Revolution hat die deutschen Unternehmen erreicht. Dies bietet viele neue Möglichkeiten und Chancen, aber auch Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
Bereits mit Industrie 4.0 wurde in der Industriebranche ein wichtiger Schritt in die Zukunft unternommen. Es wird immer wichtiger, dass sich auch klassische Dienstleistungsunternehmen noch stärker mit diesem Thema auseinandersetzen. Denn nicht nur die Industrie, sondern auch der Dienstleistungssektor wird sich durch die Möglichkeiten der Digitalisierung grundlegend und nachhaltig verändern. Die digitale Entwicklung in sämtlichen Branchen schreitet unweigerlich voran. Je nach Bereich haben neue digitale Technologien unterschiedlichen Einfluss auf die Arbeitsprozesse. Auch das Dienstleistungsgewerbe muss sich dem Wandel der Zeit anpassen, um weiterhin am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben und auch seine Kunden an sich zu binden. Der Dienstleistungsbereich leistet einen großen Beitrag zu Wertschöpfung und Beschäftigung. Innovative, wettbewerbsfähige und qualitativ hochwertige Dienstleistungen erschließen nicht nur sich selbst Wachstumspotenziale, sondern verhelfen auch gleichzeitig ihren Kunden zu mehr Produktivität und Innovation. Unternehmensdienstleistungen sind heute so eng mit der industriellen Wertschöpfung verzahnt, dass sie zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor für Produktion und Warenexport werden. Der Industriestandort Deutschland behauptet sich langfristig nur gemeinsam mit produktiven und wettbewerbsfähigen Dienstleistungsunternehmen.
Im Dienstleistungsbereich ist der Zugang zum Kunden der ausschlaggebende Erfolgsfaktor für Unternehmerinnen und Unternehmer. Dafür ist ein guter Internetauftritt unumgänglich und auch soziale Netzwerke wie z. B. Facebook, Twitter und XING sollten der Zielgruppe entsprechend aktiv genutzt werden. Unternehmen, die sich nicht mit dieser Entwicklung befassen und ihr Dienstleistungsangebot und ihre Geschäftsmodelle anpassen, riskieren auf Dauer ihre Existenz.
Wir unterstützen die Dienstleistungswirtschaft dabei, diese Potentiale auszuschöpfen.
Dienstleistungen 4.0 - mit Digitalisierung Dienstleistungen zukunftsfähig machen.
Von der Idee zum Produkt

Innovationsförderung der IHK

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© IHK24
Die IHK hilft Unternehmen bei der schnellen Umsetzung von Ideen zu Produkten, neuen Dienstleistungen oder Verfahren. Gibt es staatliche Zuschüsse? Könnte aus der Idee vielleicht sogar ein Patent werden? Welche Kooperationspartner aus Hochschule oder Wirtschaft kommen in Frage? Der Kurzfilm informiert über die Angebote der Innovationsförderung.

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Energie

Energie- und Stromsteuer schnell berechnen

Seit 1999 werden in Deutschland Strom, Treibstoffe, gas- und ölbasierte Heizstoffe mit der „Strom- bzw. Energiesteuer" belastet. Seit 2007 wird auch Kohle besteuert. Für beide Steuerarten gibt es zahlreiche Steuerentlastungen und -ermäßigungen.
Vor allem für das produzierende Gewerbe gibt es
  • Steuerermäßigungen für Heizöl, Gas und Flüssiggas, das zu Heizzwecken verwendet wird (§§ 54 und 55 Energiesteuergesetz sowie für Strom, der für betriebliche Zwecke verwendet wird (§§ 9b und 10 Stromsteuergesetz) und
  • Steuerbefreiungen für besondere Prozesse (§ 51 Energiesteuergesetz, § 9a Stromsteuergesetz).
Energieerzeugnisse, die zur Erzeugung von Strom und Wärme in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen verbraucht werden, sind ganz oder teilweise von der Energiesteuer befreit (§§ 53 und 53a Energiesteuergesetz). Strom aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und aus erneuerbaren Energieträgern (§ 9 Stromsteuergesetz) ist ebenfalls steuerbefreit.

Steuerermäßigungen oder -befreiungen für Strom und primäre Energieträger können erst nachträglich und nur auf Antrag beim Hauptzollamt erstattet werden.
Die IHK hat bereits kurz nach der Einführung der ökologischen Steuerreform ein Energie- und Stromsteuer-Berechnungstool für das "produzierende Gewerbe" veröffentlicht und im Lauf der Jahre weiterentwickelt. Es berücksichtigt die aktuelle Gesetzeslage.